Julia macht eine Ausbildung im Bereich Tourismus

Julia

Julia, 22, hatte nach dem Abitur in 2020 ihren Plan, Tourismusmanagement an der Jade Hochschule zu studieren, umgesetzt. Nach drei Semestern wurde ihr klar, dass ihr das Theoretische ohne Praxisbezug nicht so lag und sie hat sich dann entschlossen, sich nach einer Ausbildung mit ähnlichen Inhalten umzusehen. 

Wegen ihrer Familie und Freunden war klar, dass sie in Wilhelmshaven bleiben möchte. Sie bezieht auch eindeutig Stellung zu der landläufigen Meinung, dass in Wilhelmshaven ja nicht viel los wäre. Sie sagt: „Ich finde aber auch, dass die jungen Leute mal in Wilhelmshaven bleiben müssen. Wenn man weggeht, dann macht man ja auch nichts, um irgendwas zu verändern!“ Genau hier sieht sie einen Ansatz im Tourismus, indem man junge Leute anlockt und für Wilhelmshaven gewinnt. „Das möchte ich für meine Heimatstadt machen,“ sagt sie überzeugend.

An der Ausbildung gefällt ihr besonders, dass man sich wie in einer kleinen Familie fühlt. Man verbringt viel Zeit mit den Kolleg:innen, hat abwechslungsreiche Tätigkeiten und viel Spaß miteinander. Julia denkt auch schon über die Zeit nach der Ausbildung nach. „Ich kann mir aktuell gut vorstellen, dass ich entweder hier bleibe, wenn ich darf, und dass ich dann auf jeden Fall aber irgendwie in Richtung Marketing gehe.“ Sie ist außerdem sehr zufrieden mit dem Praxisanteil in ihrer Ausbildung, so kann sie gelernte Theorie auch sofort anwenden und umsetzen. 

Zu ihrer Entscheidung, eine Ausbildung zu beginnen, steht Julia gerne: „Also ich habe meinen Weg auch nur gefunden, indem ich, ich sag mal, erst gescheitert bin im Studium, weil ich ja abgebrochen habe. Aber jetzt glaube ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und ich glaube, jeder muss so ein bisschen ausprobieren, eben zum Beispiel durch ein Praktikum, man kann ja auch ein FSJ machen,“ meint sie. „Man muss mit Abitur nicht darauf fokussiert sein, unbedingt zu studieren, weil das so erwartet wird. Ich mache die Ausbildung und bin jetzt viel glücklicher als ich es vorher war.“